Dark Fantasy – was ist das überhaupt?

 

Dark Fantasy ist ein Subgenre von Fantasy. Dark Fantasy Romane wie SIE: Der Verlorene* vermischen das traumartige der Fantasywelt mit den düsteren und unheimlichen Elementen des Horrors. Typisch für dieses Genre sind auch Leidenschaft und Erotik.

 

Die Dark Fantasy Welt in SIE: Der Verlorene

 

Die Welt in diesem Fantasy Roman ist unserer Welt auf den ersten Blick sehr ähnlich. Die Mondphasen verlaufen allerdings bedeutend anders als bei uns und es gibt jeden Tag eine Zeit der absoluten Dunkelheit.
Bewohnt wird die Dark Fantasy Welt in SIE: Der Verlorene von Menschen, Tiermenschen, Menschentieren, Hexen, wilden Horden und anderen, ganz eigenen Gestalten. Klassische Figuren wie Elfen, Zwerge, Riesen, Orks oder ähnliches sucht man jedoch vergeblich.

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Gewalt und Pornografie in SIE: Der Verlorene

 

SIE: Der Verlorene ist ein Dark Fantasy Roman der an manchen Stellen äußerst explizite Beschreibungen von Sex und Gewalt enthält. Der Roman bedient sich in derben Szenen einer ebensolchen Sprache. Wenn eine Szene ihrer Natur nach nun einmal pornografisch, vergewaltigend und brutal ist – warum sollte man eine solche Szene in einem Dark Fantasy Roman dann nicht mit der entsprechenden Sprache umschreiben?
Das schockiert manche Menschen, aber laut der klassischen Genredefinition sind Horrorgeschichten Geschichten, die den Leser schocken oder ängstigen oder gar Gefühle des Abscheus oder des Hasses bei ihm auslösen. Und Dark Fantasy ist nun mal auch Horror.

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Die Handlung im Dark Fantasy Roman SIE: Der Verlorene

 

Max Karlo und Sophie Weiß folgen ihrem großen Traum, so wie es die Art der freien Menschen ist. Unter einer Falltür in einer verlassenen Hütte finden sie ein dämonisches Wesen, einen sogenannten Verlorenen. Verlorene sind dämonische Wesen, denen es unmöglich ist, von sich auch Menschen anzugreifen, die jedoch ständig in der Nähe ihrer Opfer bleiben und schrecklichen Einfluss auf ihre Gedanken ausüben. Werden Verlorene jedoch von einem Menschen berührt – worauf sie es anlegen – fällt der Bann. Sie töten den betreffenden Menschen und laben sich an seinem Fleisch.

Derart verfolgt ziehen Max und Sophie weiter, zunehmend verzweifelt, denn der Verlorene übt immer stärkeren Einfluss auf Max aus und zwingt ihn schließlich, sich gegen Sophie zu richten…

Leseprobe aus SIE: Der Verlorene

 

2

Am Ende aßen sie gekochte Bohnen, in die sie etwas Hartkäse sowie kleine Stückchen Dörrfleisch geschnitten und die sie mit nach Frühling duftenden Kräutern herzhaft gewürzt hatten. Danach kramte Max ein Päckchen Muschelstrauchharz aus seinem großen Treckingrucksack, brach ein kleines Stück davon ab, knetete es zwischen den Fingern bis es weich wurde und drückte es dann in den Kopf seiner Glückspfeife. Aus einer Seitentasche seines Rucksacks fummelte er ein kleines Stück Räucherkohle, zündete sie mit einem Streichholz an, legte sie auf das Harz, führte den verzierten Stiel an seine Lippen und sog daran. Das Harz begann zu glühen, und in einem langen Atemzug stieß er den würzigen Rauch, der immer ein wenig nach Tannenwald zu duften schien, durch die Nase aus. Er reichte die Pfeife an Sophie weiter, die ebenfalls einen einzigen Zug nahm und ihm die Pfeife dann wieder zurück gab. So rauchten sie abwechselnd, schweigend, jeder je einen Zug, während das Harz seine Wirkung entfaltete. Alle Konturen wurden deutlicher, unscheinbare Ritzen wuchsen zu klaren Linien, die Flamme der Öllampe flackerte langsamer, das Vorhängeschloss an der Falltüre schimmerte wie Elfenbein, der Puls verlangsamte sich ein wenig, die Gedanken verloren ihre Schwere, strömten wie die unzähligen Arme eines großen Flusses ruhig dem Meer entgegen, während Max Karlos und Sophies Weiß´ Seelen sich der Welt öffneten.

Irgendwann sagte Sophie: „Was denkst du, Max? Warum verraten wir niemanden unseren Traum?“ Max antwortete ohne nachzudenken: „Weil es heißen würde, den Traum zu verraten.“ Sophie nickte widerwillig. „Ja, so sagen wir. Aber zugleich sind wir freie Menschen. Warum verbieten wir uns, etwas zu tun? Ich meine – hast du jemals einen freien Menschen getroffen, der seinen Traum bereits gefunden hätte?“ „Nein“, erwiderte Max irritiert, „aber…“ Er wusste plötzlich nicht mehr was er hatte sagen wollen. „Aber?“, fragte Sophie nach, doch ihre Stimme klang dabei seltsam sanft, wie wenn sie in Gedanken ganz woanders wäre. „Ich weiß es nicht“, gab Max zu und wandte sich mit plötzlich erwachtem Interesse Sophie zu. „Sophie, wo bist du?“

Es dauerte eine Weile, dann begann Sophie fast wie in Trance, beinahe ohne jede Gefühlsregung in der Stimme zu sprechen: „Ich bin – an einem Ort der Fragen. Ich bin – ich bin nicht frei. Wir freien Menschen sind es nicht. Wir folgen dem Traum und fragen uns nicht. Wissen kaum etwas über uns. Wie frei sind wir? Niemand findet seinen Traum. Niemand…“. Dann verstummte sie und starrte auf die Falltür in der Mitte des Raumes. Max fasste sie an der Schulter und drückte sie fest. Sophie kam zurück von wo auch immer sie gewesen war und blickte ihn an. In ihren Augen schimmerte das übliche schelmische Funkeln. Er fragte sich unwillkürlich, ob es gerade eben auch da gewesen war. Doch er sprach eine andere Frage aus: „Wie meinst du das, wir wissen kaum etwas über uns? Was wissen wir nicht?“ Sophie lächelte, aber es lag keine Freude in diesem Lächeln. „Was denkst du, wo wir herkommen?“ Max schüttelte leicht den Kopf: „Wir werden geboren, so wie alle Menschen. Oder geht es dir um höhere Mächte, um SIE, um die vielen Götter, wie viele Menschen sie haben?“ „Nein“, erwiderte Sophie. „Götter interessieren mich nicht. Aber sag mir, Max: Hattest du eine Mutter oder einen Vater, an die du dich erinnern kannst?“

Max war perplex. Die Gedanken in seinem Kopf griffen in alle Richtungen, aber sie alle griffen ins Leere. Sophie redete einfach weiter und kam ihm mit der Antwort, die er letztlich hätte geben müssen, zuvor: „Du hattest keine.“ Ihre Stimme klang wieder so seltsam sanft wie zuvor. „Du hattest keine. Ich hatte keine. Ich habe alle freien Menschen gefragt, die ich je getroffen habe. Kein einziger konnte sich an seine Eltern erinnern. Kein einziger. Wir glauben, dass wir Eltern hatten, weil es einfach nicht anders sein kann, weil die Fischermenschen am Strand, die Menschen in der Küstenebene, die Händler und Holzfäller aus den Wäldern, die Leute vom Inselvolk, ja selbst die Menschen der Wilden Horde – alle haben sie Eltern. Aber wir?“ Sie hielt kurz inne, als wäre sie nicht sicher, ob sie weiterreden sollte, tat es dann aber doch: „Wir wissen es nicht. Und weißt du, was wirklich seltsam daran ist? Wir stellen uns diese Frage einfach nicht. Niemals. Niemand außer mir. Ist doch seltsam, oder?“ Die Gedankenflüsse in Max Gehirn kehrten ihre Richtung um, drängten anstatt dem Meer entgegen plötzlich zu ihrem Ursprung zurück, zu ihrer Quelle, zu ihm selbst. Sie überfluteten ihn, und sein Geist versuchte, verzweifelt wie ein Ertrinkender, in ihnen zu schwimmen.

Alles was Sophie gesagt hatte, war wahr. Noch nie hatte er darüber nachgedacht, hatte sein Sein und seine Bedeutung als freier Mensch in Frage gestellt. Hatte an seine Eltern gedacht. Und doch – und doch … Er fühlte eine Antwort, ein Stück Treibholz in den reißenden Fluten, und sein Geist griff danach. Doch bevor er es ergreifen konnte, veränderte sich die Wirkung des Muschelstrauchharzes plötzlich, so wie es oft vorkam. Alle Gedanken verflogen. Sophie und Max saßen auf der Küchenbank, waren wach und doch nicht bei sich. Sie träumten, ohne es zu merken und erinnerten sich auch nicht daran. In dieser Zeit klopfte es einmal laut und deutlich von unten an die Falltür. Doch sie waren nicht bei sich und hörten es nicht.

Es war Nacht. Die Mondsichel stand in der Ecke des milchigen Fensters. Max erwachte und dachte noch im Halbschlaf an Sophies Fragen von vorhin. Sie beschäftigten ihn, doch anders als unter dem Einfluss des Harzes erschienen ihm diese Fragen nicht mehr so bedrohlich. Dann lenkte ihn plötzlich etwas ab und er wurde völlig wach. Er fühlte Sophies Hände über seine Oberschenkel nach oben gleiten und seine Hose öffnen. Sie kniete vor ihm, und er hob leicht das Becken, als sie ihm die Hose nach unten zog. Sophies Haare legten sich sanft um seine Hüften, als sie sein Glied in den Mund nahm und ihre weichen Lippen langsam an seiner Eichel auf und ab gleiten ließ. Sie reizte ihn mit der Spitze ihrer Zunge und nahm in dann wieder weiter in sich auf. Max stöhnte auf. Sophie spielte mit ihm, erregte ihn, enttäuschte ihn, belohnte ihn. Trieb ihr Spiel bis fast an die Spitze, enttäuschte ihn erneut, immer wieder in immer kürzeren Abständen. Augenblicke bevor er in ihrem Mund kam, klopfte es zweimal laut und deutlich von unten an die Falltür. Doch in ihrer Ekstase hörten sie es nicht.

Die Nacht verging und am Morgen erwachten sie zusammen in dem schmalen Bett, ohne genau zu wissen, wann und wie sie dorthin gelangt waren. Max stand auf, um aus der Glut des Ofens ein neues Feuer zu entfachen, während Sophie die Vorräte im Regal nach Teeblättern absuchte. Plötzlich klopfte es dreimal laut und deutlich von unten an die Falltür. Beide fuhren erschrocken herum und blickten erst zur Falltür und danach einander an. Sophie erwachte zuerst aus ihrer Starre, ging zur Falltür, ließ sich auf die Knie nieder, klopfte gegen die dunklen, abgewetzten Holzbretter. „Hallo? Ist da jemand?“, rief sie mit dem Mund dicht an der Falltür. Es kam keine Antwort. Max ging zu ihr und tat es ihr gleich. Aber auch er bekam keine Antwort. „Ein Tier vielleicht?“, mutmaßte Sophie. Max zuckte mit den Achseln: „Vielleicht. Aber …“, er zögerte. „Aber was?“, drängte sie ihn. „Aber es klang nicht, wie wenn ein Tier klopft, glaube ich.“, gab er widerstrebend zu zu. Ein paar ratlose Sekunden verstrichen, dann klopfte er erneut gegen das Holz. Nichts geschah. „Sollen wir nachsehen?“, fragte Sophie und schaute Max mit ihren schelmisch schimmernden Augen an.

Max war unschlüssig. Er war sowohl neugierig als auch beunruhigt. Eine gefährliche Mischung, bei der in den meisten Fällen die Neugier siegte. So auch diesmal. Er nickte Sophie zu: „Okay. Brechen wir sie auf.“ Wortlos machten sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Werkzeug. In der Hütte fanden sie nichts brauchbares, aber Sophie ging zu dem Holzstapel, der draußen an der Wand unterhalb des Fensters aufgeschichtet war, und fand ihre Vermutung bestätigt: Eine gute Spaltaxt lag oben auf dem Stoß. Sie packte sie, ging in die Hütte, und ohne jedes Zögern tat sie einen kräftigen Hieb gegen das Vorhängeschloss. Sophie hatte nicht damit gerechnet, aber das Schloss sprang sofort auf. Max nickte ihr anerkennend zu, kniete nieder, fädelte das Schloss aus und klappte die Falltüre auf. Im nächsten Augenblick …

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